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GoEuro: Inder revolutioniert Europas Reiseplanung

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GoEuro Interview

Das GoEuro-Team in Berlin

Wer seid Ihr und was macht Ihr?

GoEuro (www.goeuro.de) vergleicht und kombiniert transparent alle Reisemöglichkeiten innerhalb Europas – Bus, Bahn, Flug und Auto. Und zwar von Ort zu Ort, auch abseits der Großstädte und Flughäfen.

Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie seid Ihr auf Eure Idee gestoßen?

2010 habe ich (Naren Shaam) zwischen Studium und Arbeit ein paar Monate Auszeit genommen und bin durch 14 Länder in Europa gereist. Die Reise war unglaublich, der Aufwand, die Reise zu planen, allerdings auch. Oft saß ich stundenang am Computer, um Preise und Reisewege zu vergleichen und war mir danach immer noch nicht sicher. So beschloss ich, wenn sich dem kein anderer binnen der nächsten zwei Jahre annimmt, dann ziehe ich nach Berlin und baue ein Reiseportal für Europa auf, das alle Verkehrsmittel übersichtlich abdeckt.

Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt Ihr vorher gemacht und wie habt Ihr zueinander gefunden?

Ich habe die Firma 2012 gegründet. Damals habe Ich in New York, wo ich im Finanzbereich tätig war, meine Sachen gepackt und bin nach Berlin gezogen.

Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist Euer USP und was macht Ihr anders als alle anderen?

Bei GoEuro bekommt man mit einer einzigen Suche den kompletten Überblick über alle Bahn-, Fernbus- und Flugverbindungen. Und zwar mit echten Reisezeiten und Kosten, einschließlich Transfers und Wartezeiten. Bei Flugreisen ist auch gleich der passende Zug zum Flughafen dabei. Und bei der Bahn zeigen wir sogar Ländertickets und Angebote der Verkehrsverbünde an. Alles auf einer Seite, ohne zig Seiten vergleichen zu müssen.

Wenn man zum Beispiel von Heidelberg nach Berlin reisen möchte, bieten wir den Zug über Mannheim, eine direkte Buslinie und verschiedene Flugverbindungen im direkten Vergleich an. Fliegen kann man dabei aus Stuttgart, Karlsruhe oder Frankfurt, jeweils mit kompletter Zugverbindung von Heidelberg aus. In diesem Beispiel hat man für die Gesamtstrecke von acht Stunden Fahrzeit für 25 Euro bis vier Stunden für über 300 Euro jede Menge Auswahl.

Bisher ist euer Angebot noch stark beschränkt. Ab wann wird man über GoEuro auch Bahn- und Busverbindungen ausländischer Anbieter finden?

In Deutschland haben wir praktisch alle Verbindungen. In Großbritannien sind wir bald genauso weit. Weitere Länder folgen noch dieses Jahr. Und schon jetzt bietet GoEuro auf Strecken wie Köln-Prag, Berlin-Kopenhagen oder München-Lyon mehr Auswahl als jede andere Seite im Netz.

Zum Business: Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

Wir arbeiten mit den Bahn-, Bus- und Flugunternehmen und bekommen wie jedes Reisebüro eine kleine Provision, die im Preis schon enthalten ist. Die Preise sind deshalb identisch mit denen, die zum Beispiel die Deutsche Bahn selbst im Netz anbietet. Die Nutzer zahlen nichts extra.

Der Reisemarkt hat allein in Europa ein Volumen von gut 300 Milliarden Euro im Jahr. Da ist eine Menge Platz für unser Wachstum.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert Ihr Euch?

Ganz klassisch zu Beginn durch Angels, dann durch Venture Capital. Battery Ventures und Hasso Plattner Ventures haben im Frühjahr vier Millionen US-Dollar investiert.

Gibt es etwas, das Euch noch fehlt? Ein Mitarbeiter, ein Investor oder ein Büro?

Wir suchen derzeit einen Produktmanager, Entwickler und einen Office Manager. Gerne auch aus dem Ausland — wir sind jetzt über 30 Leute aus zwölf Nationen. Alle Jobs stehen auf www.goeuro.com/jobs.

Gibt es ein großes Vorbild für Euch?

Mich beeindrucken Leute wie Elon Musk, der Gründer von Tesla, der die richtig großen Ideen verfolgt und tatsächlich auch erfolgreich umsetzt.

Stellt Euch vor, Ihr könntet ein Lunch gewinnen. Wen würdet ihr aus der deutschen Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

Am liebsten jemanden, der gar nicht aus der Startup-Branche kommt – Angela Merkel zum Beispiel, um mit ihr darüber zu diskutieren, wie Deutschland für Startups aus der ganzen Welt noch attraktiver werden kann.

Wo steht Ihr heute in einem Jahr?

GoEuro wird einen großen Teil der europäischen Länder abdecken und, so wie jetzt schon in Deutschland, Bahn- und Busverbindungen so vollständig darstellen, wie man das bisher nur aus dem Flugmarkt kennt.

naaren shaam GoEuro

GoEuro-Gründer Naren Shaam

Bilder: GoEuro

NSA-Affäre: US-Clouddiensten drohen Milliardenausfälle

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Cloud-Anbieter NSA

NSA-Affäre kostet US-Cloud-Anbieter 35 Milliarden Dollar

Für viele ist Edward Snowden ein Held – zumindest im spielerischen Sinne hat das ein deutsches Entwicklerteam mit „Eddy’s Run“ sogar bereits als Game-Titel umgesetzt, wie Basic Thinking gerade berichtet. Welche Konsequenzen die Enthüllungen des früheren NSA-Mitarbeiters haben, wird derweil erst langsam klar. Dass ein schweizerischer Cloud-Hoster im ersten Monat seit dem Beginn der Snowden-Saga einen Umsatzzuwachs von 45 Prozent zu vermelden hat – wer würde das schon mit dem US-Geheimdienst in Verbindung bringen.

Der Grund: US-Cloud-Anbieter wie Microsoft, Amazon oder Google haben seit Prism und XKeyscore erhebliche Probleme mit ausländischen Kunden. Den Tech-Riesen, hat der Thinktank Information Technology & Innovation Foundation herausgefunden, wird der NSA-Skandal in den nächsten drei Jahren zwischen 21,5 und 35 Milliarden US-Dollar an Umsatzausfällen bescheren. Wie Golem zitiert, haben 36 Prozent der US-Betreiber erklärt, dass es seit den Enthüllungen von Edward Snowden schwieriger geworden sei, Verträge im Ausland zu schließen.

Keine Datenübermittlung in Drittstaaten

Da der weltweite Cloudspeicherbedarf – trotz vereinzelt zu erwartender Panikreaktionen einiger Nutzer – allerdings kaum sinken wird, kommt die Entwicklung auch hiesigen Anbietern zu Gute: Als Ergebnis erwartet die Foundation, dass US-Cloud-Betreiber zehn bis 20 Prozent des Auslandsmarkts an Betreiber aus Europa oder Asien verlieren werden.

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Hier fühlen die Kunden sich offenbar sicherer: Die deutsche Konferenz der Datenschutzbeauftragten habe seit Ende Juli 2013 keine neuen Genehmigungen für Unternehmen zur Übermittlung personenbezogener Daten in Drittstaaten mehr erteilt. Obendrein werde geprüft, so Golem weiter, ob bestehende Zulassungen über das Safe-Harbor-Abkommen ausgesetzt werden können. Davon sind auch bestimmte Cloud-Dienste betroffen. Sollten die Kunden gleich scharenweise überlaufen, wäre Snowden für die Anbieter wohl wirklich ein Held.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von freakyman

Point Nine Capital: „Macht eure Hausaufgaben“

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Point Nine Capital Tipps Finanzierung

Traction, Traction, Traction

Das Venture-Capital-Unternehmen Point Nine Capital (www.pointninecap.com) zählt Startups wie Couchsurfing, DaWanda, Kreditech oder Madvertise zu seinem Portfolio. Offenbar ist dieses noch nicht ausgeschöpft: In einem Vortrag auf dem vergangenen Tech Open Air mit dem Titel „Business Model 101“ priesen sich die Berliner den anwesenden Jungunternehmen an und gaben diesen Tipps zur Bewerbung um hauseigenes Risikokapital.

Wer die bei Slideshare abgelegte Präsentation nachverfolgt, erfährt, dass sich Point Nine Capital verstärkt für Startups aus den Bereichen SaaS, Marktplätze und Netzwerke sowie Mobile (E-Commerce) interessiert, dass starke Gründer und „Traction, Traction, Traction“ zählen, dass Investment-Anwärter vor einer Bewerbung besser ihre Hausaufgaben machen sollten („Passen wir zu euch?“) sowie auch, wie der Antrag Point Nine Capital am besten erreicht.

Wer sich durch den Großteil der 28-seitigen Präsentation geklickt hat, ist auch schlauer, was Rocket Internet für Point Nines E-Commerce-Projekte bedeutet und was der Wegweiserspruch CFIMITYM mit der eigenen Mutter zu tun hat. Folien ab!

Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de

Kündigungen bei Fab: Speeddating für Ex-Mitarbeiter

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fab jobbörse groupon

Mit diesem Wandgemälde heißt Groupon bei der Jobmesse in der Berliner Fab-Dependance mögliche neue Mitarbeiter willkommen.

Grinsende Giraffe, trauriger Anlass

Sogar die Männchen auf den Klotürschildern haben hier ein Herzchen als Kopf. Die Lobby der Berliner Fab-Zentrale sieht aus wie ein Hort des Quietschvergnügten und der ungetrübten Adoleszenten-Albernheit. Eine mannshohe Plastikgiraffe feixt am Eingang, aufblasbare Pferdchen und Dinosaurier stehen herum, dazu Wasserbälle und knallbunte Plakate: „Don’t fuck it up“, steht auf einem, was tragisch-ironisch ist, denn die Lobby ist voll von frisch gekündigten Fab-Mitarbeitern, die auf der Suche nach einem neuen Job sind.

Dabei behilflich ist ihr ehemaliger Arbeitgeber – Mitarbeiter aus HR und Marketing haben eine Jobmesse organisiert, bei der gestern 34 Unternehmen um die frei gewordenen Mitarbeiter warben: Dickfische wie Ebay, Zalando und Booking.com, aber auch Startups wie Getyourguide und Sofatutor. „Eine nette Geste“, sagt eine gekündigte Fab-Mitarbeiterin, „traurig sind wir natürlich trotzdem.“ Am Dienstag vergangene Woche erhielten mehr als 100, dem Vernehmen nach sogar mehr als 150 Mitarbeiter des Berliner Standorts des Designshoppingportals ihre Kündigung, weil das Unternehmen nach einer Umstrukturierung auch sein Europageschäft weitgehend von der Zentrale in New York betreuen will.

„Wir hatten keine Zeit für lange Planungen“, sagt Martin Percival, Fabs Vize-HR-Chef für Europa, der die Messe mitorganisert hat, „wir haben direkt damit angefangen unsere Kontakte abzuklappern, nachdem die Entlassungen verkündet waren.“ Vor 13 Jahren habe ein Unternehmen in England in einer ähnlichen Situation ebenfalls eine Jobbörse für ihre entlassenen Mitarbeiter auf die Beine gestellt, eine gute Idee, fand Percival damals. „Ich dachte: Hoffentlich muss ich niemals so etwas organisieren. Leider ist es heute so weit.“ Am kommenden Donnerstag soll eine weitere Jobbörse bei Fab stattfinden, interessierte Startups können sich noch melden.

Willkommen, sagt der Biber

Kleine Tischchen und größere Stände reihen sich in Lobby und Kantine, ein Groupon-Mitarbeiter malt im Hof mit bunter Kreide die Email-Adresse für Initiativbewerbungen auf das Pflaster, die Wand hinter dem Stand des Unternehmens ist ebenfalls bunt beschrieben. „Welcome Fab to the World of Groupon“, sagt dort ein gezeichneter Biber im Weezer-T-Shirt, daneben sind die Stellen vermerkt, die derzeit bei der Dealplattform besetzt werden sollen: Senior Buyer, Customer Care Agent, Tech Specialist. Auch am deutschen Groupon-Standort wurde im Mai einem Teil der Mitarbeiter gekündigt, andere sollten nach Dublin umsiedeln.

Die ehemaligen Fabler schlendern durch die Popup-Jobmesse, manche zögerlicher, andere höchst zielstrebig, einen Stapel Lebensläufe zum Verteilen im Arm. „Wie sieht es denn mit deinem Englisch aus?“ und „Send me your CV!“, summst es im Vorübergehen aus den Gesprächen. „Die Jobbörse ist eine gute Idee“, sagt eine geschasste Produktmanagerin. „Sie könnten ja auch einfach sagen, tschüss, das wars für euch. Man hat das Gefühl: Sie kümmern sich.“ Andere sehen im Vermittlungsangebot ihres Ex-Arbeitgebers „schon ein Zeichen für schlechtes Gewissen“. Und wieder andere präsentieren abgeklärten Pragmatismus, den Arm voller Infomaterial potenzieller neuer Arbeitgeber: „Wer auf eine solche Situation nicht vorbereitet ist, sollte nicht in einem Startup arbeiten. Es kann immer wieder mal passieren, dass man seine Stelle verliert. Klar, das hat hier schon eine ziemlich große Dimension. Aber aus wirtschaftlicher Sicht kann ich die Entscheidung total nachvollziehen“.

„Wie in amerikanischen Filmen“

Geschockt waren die meisten, als am Dienstag die Nachricht verkündet wurde, sagt Martin Percival, das sei ja auch sehr verständlich. „Aber das Durchschnittsalter bei Fab ist 26 Jahre – sie werden alle wieder einen Job finden. Wir reden hier ja nicht über 50-jährige Stahlarbeiter in Essen.“ Einige der Entlassenen seien auch immer noch „ein bisschen wütend“. So schnell sei alles gegangen, sagt eine Ex-Mitarbeiterin, dass sie es noch gar nicht richtig kapiert habe: „Der Dienstag war dann auch direkt unser letzter Arbeitstag. Zack, raus, so, wie man es sonst nur in amerikanischen Filmen sieht.“ Und nun gleich wieder zack, rein in den nächsten Job? „Ich habe auch überlegt, ob es vielleicht ein bisschen zu früh ist“, sagt Percival, „viele haben erst ein paar Tage nach der Kündigung wirklich realisiert, was passsiert ist. Aber alle, mit denen ich gesprochen habe, sagten mir: Wir wollen gleich weitermachen.“

Ein bisschen, sagt ein Ex-Fabler, der einen Jobmessenstand nach dem anderen abarbeitet, fühle sich das ganze hier wie Speeddating an. „Nur, dass man dabei mit seiner alten Beziehung noch nicht abgeschlossen hat.“

Accelerator: Welcher Accelerator passt zu mir?

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Was ist eigentlich ein Accelerator-Programm?

Bevor wir ins Detail gehen, wollen wir kurz klären, was ein Accelerator-Programm überhaupt ist. Im Vergleich zu Inkubatoren, bieten Accelerator-Programme zwar ähnliche Elemente an, wie zum Beispiel Co-Working-Space und Mentoring, allerdings in einem viel kürzeren Zeitraum (in der Regel zwei bis vier Monate) und mit höherer Intensität der Betreuung: zum Beispiel tägliches Mentoring oder die Teilnahme an Workshops. Ergo: Accelerator- Programme beschleunigen Startups, Inkubatoren unterstützen ganz konkret  beim „Ausbrüten“ und Umsetzen der Geschäftsidee mit Zusatzleistungen. Es gibt Programme, die beides anbieten, Acceleration und Inkubation, wie zum Beispiel wir bei hub:raum Berlin. Dieser Überblick soll jedoch nicht ausschließlich Werbung in eigener Sache sein, sondern deutlich machen, welche Unterschiede es zwischen den Programmen gibt. Gründer müssen strategisch entscheiden, welches Programm zu ihnen passt. Alle Informationen zu anderen Accelerator-Programmen sind mit den jeweiligen Anbietern abgesprochen.

Mehr Details, bitte!

Detailliert bieten die meisten Accelerator-Programme folgende Kernelemente:

  • Mentoring: Regelmäßiges Feedback von Mentoren, die selbst bereits erfolgreich gegründet haben und wissen, worauf zu achten ist.
  • Co-Working-Space: Bürofläche, ein großer Mehrwert zu Zeiten teurer Gewerbefläche.
  • Investment: Eine kleine – meist fünfstellige – Anschubfinanzierung für die sich der Accelerator-Betreiber in der Regel einen einstelligen Equity-Betrag am Startup sichert.

Neben diesen Kernelementen bieten die einzelnen Programme noch zusätzliche Module wie zum Beispiel regelmäßiges Pitch-Training, maßgeschneiderte Workshops und Seminare oder Zugang zu Networking-Events an. Natürlich profitieren die Teams auch vom täglichen Austausch mit den anderen Programmteilnehmern, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen und vor allem das gleiche Ziel vor Augen haben: In relativ kurzer Zeit das eigene Produkt oder Geschäftsmodell so voranzutreiben beziehungsweise zu schärfen, dass am Ende des Programmes (zum sogenannten Demo Day, den alle Programme gemein haben), potenzielle Investoren überzeugt werden können. Hierdurch entsteht häufig eine hoch-energetische Atmosphäre, die die Startups zur Höchstleistung motiviert und antreibt.

Durch die Teilnahme an einem Accelerator-Programm können Startups also Fortschritte erzielen, die ihnen andernfalls  nur in einer wesentlich längeren Zeitspanne gelingen würden.

Lohnt sich ein Accelerator Programm?

Guckt man sich die Erfolge von ehemaligen Teilnehmern von amerikanischen Accelerator-Programmen an, dann lohnt sich die Teilnahme an einem Accelerator-Programm, wie die prominentesten Beispiele von Dropbox oder Airbnb, die am Y Combinator teilgenommen haben, zeigen; auch wenn die in Deutschland angebotenen Programme alle noch recht neu sind. Ein deutsches Pendant gibt es noch nicht, aber die Portfolios der in Deutschland bestehenden Accelerator-Programme sind vielversprechend und die Erfahrung zeigt: Die Teilnahme an Förderprogrammen wie Accelerator oder Inkubator Programmen erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeiten.

Dein Weg durch die Accelerator Programme:

Damit sich nun jedes Startup einen ersten Überblick verschaffen kann, welches Accelerator-Programm das Richtige ist, haben wir eine kleine Übersicht, der bestehenden Accelerator Programme in Deutschland zusammengestellt.

Klicke auf die Grafik zum Vergrößern

Das hub:raum Accelerator Programm

Das hub:raum Accelerator Programm soll für Startups ein relevantes und attraktives Angebot sein, um ihr Projekt in kürzester Zeit bis zur Unternehmensgründung zu entwickeln und Investoren anzusprechen. Obendrein ist das Programm einerseits ein gutes Format, um hub:raum und die hub:raum Startups zu vernetzen, aber auch, um geeignete Startups zu finden, denen die anschließende Teilnahme am hub:raum Inkubator angeboten werden kann. Erfahre mehr über hub:raum hier: www.hubraum.com

Stefan Winners: „Wir machen kein Seed“

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DLDwomen13 conference Munich - "Breaking new ground" - Germany July, 15-16, 2013 / #DLDw13

Burdas Investitionsstrategie

Stefan Winners ist seit Oktober 2012 neuer Digital-Vorstand bei Burda (www.hubert-burda-media.de). Seit 2005 war er Vorstandschef bei der Tomorrow Focus AG (die heutigen Zahlen von Tomorrow Focus zeigen übrigens großes Wachstum) und machte dort bereits mit kräftigem Umsatzwachstum auf rund 150 Millionen Euro auf sich aufmerksam. In seiner Jugend verdiente er sein Geld mit Mathe-Nachhilfe, nach dem BWL-Studium stieg er über Bertelsmann in die Medien ein. Sein Fokus bei Burda: Later-Stage-Investments.

Vor einigen Wochen gab Winners bei Gründerszene bereits Startup-Tipps, im Interview bei Burdas Digitalkonferenz DLD Women sprach Gründerszene mit ihm über Top-Venture-Capital-Unternehmen, Burdas Investitionsstrategie und seine Pläne für 2013.

Hallo Herr Winners, darf ich, wie in der Startup-Szene üblich, das Du nutzen?

Ja, klar.

Sehr gut. Stefan, du beschäftigst dich viel mit digitalen Themen, eher im Later-Stage-Bereich, aber hast du auch ein Lieblingsstartup?

Ich muss gestehen, ich habe kein konkretes Lieblingsstartup. Ich finde viele Unternehmen spannend, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Wir schauen sehr stark auf die Startups und natürlich auch auf Later-Stage-Unternehmen, die in den Geschäftsfeldern aktiv sind, in denen wir bereits engagiert sind. Zum Beispiel auf den Reisebereich, da hat die Tomorrow Focus AG im letzten Jahr sehr stark europäisch zugekauft und Firmen angeschaut, die das Reisegeschäft signifikant ausbauen können. Zu den Akquisitionen gehörten Zoover, Ecotour und Tjingo. Und dann haben wir natürlich im letzten Jahr bei Xing aufgestockt, das waren wesentliche Akquisitionen.

Welche Bereiche interessieren Burda denn derzeit explizit im Zusammenhang mit der Investitionsstrategie?

Wir haben auf der einen Seite die Mehrheit an drei börsennotierten Gesellschaften Tomorrow Focus AG, Zooplus AG und Xing AG. Hier setzen wir auf organisches Wachstum, aber natürlich schaut der Vorstand von Xing darauf, neue Geschäfte zu finden, die das Xing-Netzwerk stärken. Wie die Akquisition von Kununu. Das heißt, dass wir durch Zukäufe entweder Produkte, Technologien oder Teams einkaufen, die unsere Geschäfte stärken. Bei Tomorrow Focus sind es Themen aus den Bereichen Reisen und Digital-Vermarktung, bei denen der Vorstand gerne zukaufen würde, wenn es Sinn macht. Der Vorstand von Zooplus möchte organisch weiter wachsen. Auf der anderen Seite haben wir die nicht börsennotierten Unternehmen, nämlich Burda Direkt und die Burda Consumer Tech Group, also viele E-Commerce-, Technologie- sowie Dienstleistungsunternehmen. Hier suchen wir eher Later-Stage-Unternehmen, die spätestens ein Jahr nach Übernahme profitabel sein sollten. Für die Gesamtgruppe gilt: Wir machen kein Seed, aber du weißt ja: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und das ist auch nicht geplant? Ist ja derzeit ein großes Thema für viele Corporate-Unternehmen, einen eigenen Inkubator zu gründen oder ein Accelerator-Programm zu starten. Ist ein Trend, ganz früh dran zu sein. Das plant Burda nicht?

Nein, wenn ich mir global die Venture-Fonds anschaue, werden zwei Drittel der Budgets im Later-Stage-Bereich investiert und ein Drittel im Early-Stage und Seed. Die Rendite ist im Later-Stage einfach höher. Die Corporate Ventures, die neu starten, haben eine steile Lernkurve vor sich. Bei langfristigen Renditevergleichen hat sich nämlich klar gezeigt, dass es einen sehr deutlichen Zusammenhang zwischen Renditeanstieg und Erfahrenheit der Venture-Teams gibt.

Die Failquote ist natürlich viel höher im Early Stage. Aber vielleicht ist es für viele Corporate-Unternehmen eher ein kulturelles Thema?

Vielleicht, wenn ich mir das leisten kann, dadurch einen kulturellen Wechsel zu unterstützen, ist das doch gut. Global haben in der Vergangenheit jedoch nur ganz wenige Fonds eine dauerhaft hohe Rendite für die Investoren erzielt. Das sind in Amerika vielleicht fünf und in Europa wahrscheinlich nur zwei Teams. Und alle anderen verlieren in der Regel Geld. Und das hängt damit zusammen, das ein Gründungsteam natürlich zuallererst zu den Top-drei-Ventures geht, wo die besten Leute sitzen, das erfahrenste Team sitzt. Das ist eine Kaskade, die von oben nach unten geht. Das bedeutet, dass die besten Venture-Teams die besten Dinge angeboten bekommen.

Und erst wenn die nein sagen, gehen die Gründer zum nächsten.

Das ist meine Beobachtung. Ja, und das ist auch mit den Talenten am Arbeitsmarkt so, die besten Arbeitskräfte gehen zu den besten Unternehmen und deshalb können diese Unternehmen am Markt auch am besten wachsen.

Wie findet ihr denn eure Investments?

Unsere wichtigsten Firmen verfügen über eigene Unternehmensentwicklungen, zum Beispiel bei der Burda Digital GmbH oder bei der Tomorrow Focus AG. Auch die Xing AG hat das, die Teams dort schauen sich laufend neue Ideen an und sprechen mit Firmen. Und versuchen Gründer glücklich zu machen, wenn ihr Geschäftsmodell wirklich fliegt.

Glückliche Gründer?

Schau dir doch einmal die Kaufpreise an, die wir alleine bei der Tomorrow Focus seit 2005 bezahlt haben. Da kommen mit den Earn-Outs mehr als 200 Millionen Euro zusammen. Wenn wir ein tolles Modell finden, wollen wir auch, dass das Gründungsteam am wirtschaftlichen Erfolg partizipiert. Und ich habe bisher keine einzige gerichtliche Auseinandersetzung mit Gründern gehabt, was heute bei vielen Transaktionen vorkommt.

Und wie machen Gründer euch glücklich?

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Wir suchen die Gründer, die eine tolle Geschäftsidee haben, die wirklich gut zu uns passen, die nachhaltige Geschäftsmodelle aufbauen und vergrößern können. Wir wollen sie dabei mit unserer Erfahrung und unseren Synergien in den Bereichen Technologie, Vermarktung, SEO, Marketing et cetera unterstützen. Burda Digital hat letztes Jahr fast 1,2 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Die Vorstände und Geschäftsführer wissen genau, was sie wollen. Aus 50 Gesprächen wird ein Kauf oder eine Beteiligung.

Meistens entdeckt ihr Investments aber auch selbst, oder?

Viele Ideen und Unternehmen haben wir selbst entwickelt. Bei Verkaufsprozessen größerer Unternehmen gibt es oftmals aber einen Prozess, in dem wir gepitcht haben und uns im Pitch durchgesetzt haben, weil wir für bestimmte Themen der beste strategische Partner waren. Wir bringen viel Reichweite, Erfahrungen und Kompetenzen mit. Zum Beispiel bei HolidayCheck. Hier haben wir die damals kleine Marke massiv in Focus.de eingebunden und damit die Bekanntheit deutlich gesteigert. Und der Umsatz ist von 2,5 Millionen Euro im Jahr 2005 auf fast 100 Millionen Euro im Jahr 2013 gestiegen.

Worauf achtet ihr beim Team, wenn das neben der Technologie zentral für euch ist?

Beim Team ist wichtig, dass wir ein hoch leidenschaftliches Team haben, das versteht, was es macht. Ein klares „Commitment to over-deliver“. Dann aber auch Werte wie Ehrlichkeit und langfristiges Denken. Aber entscheidend ist natürlich immer die Geschäftsidee, die einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil bringen muss. Zudem ist auch die technische Due-Diligence-Prüfung zentral: Wenn der Code nicht sauber gebaut ist, kaufen wir nicht.

Wie funktioniert der Austausch genau? Es sitzen ja nicht alle an einem Standort.

Wir haben verschiedene Mechanismen. Auf der einen Seite gibt es das Burda Digital Leadership Team, in dem sich die CEOs, Vorstände sowie die Geschäftsführer der AGs und der großen Unternehmen engagieren und die gesamte Burda Digital Gruppe nach vorne entwickeln. Hier entwickeln wir konzernweite Initiativen, die einen Mehrwert für jedes Unternehmen schaffen müssen. Und wir haben verschiedene Arbeitskreise, die die Unternehmen selbst organisieren, zum Beispiel zum Thema Mobile, SEO oder Social Media. Der Erfahrungsaustausch schafft einen Mehrwert für die Unternehmen.

Was sind deine Pläne für 2013, Stefan?

Da ich erst am 1. Oktober 2012 gestartet bin, möchte ich 2013 vor allem unsere Geschäfte im Detail besser verstehen. Ich fokussiere mich im Jahr 2013 darauf, die Strukturen auszubauen, aber auch das Portfolio der Burda Digital zu überprüfen. Wir haben zum Beispiel mehrere kleine Firmen ohne Wachstumsperspektiven. Und wir stärken auch überall die Management-Teams, um wirklich gut für das Wachstum in der Zukunft gerüstet zu sein.

Hat Europa andere Herausforderungen als die USA? Wo sind die Kernunterschiede nach deiner Einschätzung?

Der Kernunterschied ist sicherlich ein massives Overspending der Ventures. Wenn es ein neues Thema gibt, starten zehn Startups dazu, in Europa vielleicht zwei. Und wenn sich dann ein Unternehmen in den USA durchgesetzt hat, ist es in der Regel aufgrund des einheitlichen Marktes um ein Vielfaches größer als der europäische Wettbewerber. Mir ist aber überhaupt nicht bange. Wir zeigen seit Jahren, dass wir mit Marken wie zum Beispiel HolidayCheck uns auch gegenüber amerikanischen Marken durchsetzen können, wenn wir bessere Produkte entwickeln und eine stärkere regionale Marke etablieren können. Der entscheidende Punkt heißt Differenzierung: Haben wir Produkte, die einen signifikant besseren Kundennutzen als die Wettbewerber bringen? Sind wir näher am Kunden dran? Wenn man diese Fragen mit ja beantworten kann, ist schon viel erreicht.

Danke für das Gespräch, Stefan.

Danke, Nora.

Bild: Hubert Burda Media

Neustrukturierung: Positives und Fragwürdiges bei Groupon

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Groupon Stehle Lefkofksy

Groupon: US-Umsatzwachstum, Lefkofsky wird CEO

Das Gute vorweg: Bei Groupon laufen die Geschäfte wieder besser. Das lohnen die Gesellschafter insbesondere dem Interimschef des Unternehmens, Eric Lefkofsky. Der soll den CEO-Posten nun permanent bekommen, teilte das Unternehmen zur Bekanntgabe der Halbjahreszahlen mit. Sein Amtsvorgänger und Mitgründer Andrew Mason wurde im Frühjahr schlagzeilenträchtig gefeuert.

Die Zahlen sehen nach den Rückgängen und Umstrukturierungen der vergangenen Wochen und Monate wieder etwas besser aus. So verbuchte das Chicagoer Unternehmen für das erste Halbjahr 2013 einen Umsatz von 1,21 Milliarden US-Dollar nach 1,13 Milliarden vor Jahresfrist. Das Wachstum kommt dabei immer stärker aus Nordamerika. Dort wuchsen die Umsätze um 44 Prozent und kompensierten damit den 22-prozentigen Rückgang in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) sowie das Umsatzminus von einem Fünftel Prozent in den anderen Teilen der Welt.

Unter dem Strich stand für das erste Halbjahr ein Verlust von 11,6 Millionen US-Dollar, im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte man noch einen Gewinn von 16,7 Millionen US-Dollar verzeichnet. Dass die Anleger dies mit einem deutlichen Kurssprung honorierten, hat seinen Grund: Nachdem das Fazit des ersten Börsenjahres für Groupon überaus schlecht ausfiel, lassen die Zahlen der ersten beiden Quartale wieder Positives erwarten – zumindest für den Kernmarkt USA.

Problematische Lage bei der deutschen Tochter?

Derweil scheint es bei der deutschen Niederlassung weiterhin große Unsicherheit bei der Belegschaft zu geben. Obwohl die Schließung des hiesigen Online-Marketings beziehungsweise dessen Verlagerung nach Dublin bereits im Frühjahr angekündigt wurde, scheinen einige Mitarbeiter noch immer nicht zu wissen, ob sie davon betroffen sind. Fragen könne man nicht, so wurde Gründerszene zugetragen, da die Vorgesetzten zumeist Unbekannte in den USA sind – und nie greifbar. Groupon selbst war für ein Statement bislang nicht zu erreichen.

Wessen Vertrag nicht ohnehin ausläuft, der werde solange im Unklaren gelassen, bis er den Druck nicht mehr hält und freiwillig geht, heißt es aus Unternehmenskreisen. Einige Mitarbeiter bereiteten bereits Klagen vor, so ist weiterhin zu hören. Gleichzeitig sucht Groupon hierzulande emsig nach neuen Mitarbeitern – etwa bei der erst gestern veranstalteten Jobmesse des Design-Shoppingclubs Fab, der zuletzt rund 150 Mitarbeiter entlassen hatte. Die Groupon-Aktivitäten hierzulande bestehen dabei aus zwei Teilen: zum einen das reine Schnäppchengeschäft, zum anderen werden aber auch Dienstleistungen für andere Groupon-Einheiten erbracht. Zu Letzterem gehört auch das zuletzt geschlossene Marketing.

Vor wenigen Tagen erst hatte Jens Hutzschenreuter, der bisherige Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, seinen Hut genommen. Sein Nachfolger Emanuel Stehle stammt – wie Hutzschenreuter – aus den Citydeal-Tagen der Samwer-Brüder, die ihren Groupon-Nachbau erfolgreich an das US-Vorbild verkauft hatten. Er tritt kein leichtes Erbe an. Denn die auch wenn die Zahlen jenseits des Atlantik hoffen lassen, bleibt die Lage hierzulande vor allem eines: undurchsichtig.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von torbakhopper

Langzeitdoku: Die Pitchwütigen

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startupbootcamp teil 1 pitchwuetigen

Die Anatomie eines Accelerators

Viel wurde in letzter Zeit über das sprunghafte Vermehren der Acceleratoren geschrieben. Aber um richtig nachvollziehen zu können, was da wirklich passiert, lohnt ein längerfristiger Blick hinter die Kulissen. Die Videoserie „Von Null auf Hundert – Die Anatomie eines Accelerators“ will diesen Schritt gehen. Sie soll zeigen, wie sich die Teams und ihre Geschäftsideen während eines engen Zeitrahmens verändern. Wer wird erfolgreich, wer scheitert, wer legt eine Kehrtwende ein und macht etwas ganz anderes als ursprünglich gedacht – all das kann nur eine Langzeitdokumentation sichtbar machen.

Die Wahl fiel per Zufall auf das StartupBootcamp, das wiederum aber nur als Stellvertreter für die vielen anderen Acceleratoren stehen soll. Denn im Grunde haben alle diese Programme drei Eckpfeiler: Sie bieten den Startups Hilfe und Rat durch Mentoren, ein wie auch immer gestaltetes Investment und einen engen Zeitrahmen von drei bis sechs Monaten. Das StartupBootcamp etwa investiert 15.000 Euro in jedes Team und bekommt dafür acht Prozent der Unternehmensanteile.

Auswahltage beim StartupBootcamp

Der erste Teil der Serie zeigt die beiden Auswahltage, die sogenannten „Selection Days“ des StartupBootcamps: 20 Teams konkurrieren um zehn Plätze im Programm. Jene 20 wurden aus über 650 in einem sechsmonatigen Prozess ausgewählt. Bei den Selection Days pitchen sie zweimal vor über 70 Mentoren und debattieren in 19 Einzelgesprächen bei sogenannten „Round tables“. Schon hier zeigen sich erste Veränderungen: Pitches werden zugespitzt, Vermutungen hinterfragt und Zahlen gerade gerückt.

Bevor die Auswahltage begannen, legte sich Gründerszene auf drei Teams fest, die während des Prozesses begleitet werden sollen:

Jan Johannes und Daniel Rieth von LucidNtr aus Berlin wollen mit ihrem Produkt „Flux“ den Umgang mit persönlichen Nachrichten auf sozialen Netzwerken vereinfachen (siehe nebenstehendes Video). Flux befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Pre-Beta-Phase.

High-Mobility ist ein Tech-Startup im Automobil-Bereich aus Estland und Schweden. CEO Risto Vahtra erklärt die Geschäftsidee (siehe Video). Mit CTO Kevin Valdek hat er vorher bereits über vier Jahre lang in einer Design- und Beratungsagentur für die schwedische Automobilindustrie gearbeitet.

Das australische Startup Geddit will den Schulunterricht verbessern. Wie das geschehen soll, pitcht Mitgründer und CEO Anton Troynikov in nebenstehendem Video. Ihr Dienst ist derweil schon gestartet und sie hoffen, die Mentoren mit ersten Zahlen und Ergebnissen überzeugen zu können.

Gekommen, um zu bleiben

Zwei Tage lang war die Kamera dabei, vom ersten Pitch der 20 Teams bis zur Ergebnisverkündung. Drei der Teams wurden dabei besonders beobachtet – zwei werden dann auch tatsächlich ins Programm genommen. Das Video zeigt, was sie während der 48 Stunden erlebt haben.


Weltweite Konferenz: Social Media Week untersucht das Netz

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Das „Neuland“ erkunden

Soziale-Netzwerke verändern unsere Gesellschaft. Das Nachdenken darüber wollte die Social Media Week befördern, als sie vor fünf Jahren antrat: Inzwischen findet sie zwei mal jährlich in den größten Städten der Welt statt, vom 23. bis zum 27. September 2013 nun wieder in Berlin.

Die Veranstaltungen verteilen sich auf zwei Haupt-Orte und in der Stadt verteilte Partnerlocations. Zum einen wird die Business-Venue bei ImmobilienScout24 am Ostbahnhof einen praktischen Blick auf Soziale-Medien werfen: Zu Werbung, Finanzierung, Ideenfindung, Monitoring und Entrepreneuership werden Workshops und Vorträge angeboten. Am Mittwochabend, 25. September, findet von 18 bis 21 Uhr in diesem Rahmen eine Job-Messe statt, bei der ein Personaler beratend zur Seite steht.

Zum anderen wird es in den Society-Talks im Aufbauhaus am Moritzplatz um die gesellschaftliche Dimension der Netzwerke gehen. Wie verändern sie Kunst, Politik und Wissenschaft? Welche Chancen bieten sie für Kampagnen oder aber die klassische Diplomatie?

Voraussetzung für die Teilnahme an den Events ist eine Vorab-Registrierung. Diese ist ab dem 13. August 2013 freigeschaltet, 90 Prozent der Events sind kostenlos zu besuchen. Für Nicht-Social-Media-Experten werden zahlreiche Einsteiger-Veranstaltungen angeboten. Besonders geachtet wird in diesem Jahr auf Gender-Equality: Bei den Rednern gilt eine 50 zu 50 Quote.

Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von labormikro

Nutzerforschung: Zehn goldene Regeln der Nutzerforschung

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Schritt 1: Die Idee

In den gegenwärtigen innovationsgeladenen Zeiten wollen einige “Soon-to-be-Gründer” mit recht banalen Ideen oder eben mit unglaublich komplexen Konzepten auftrumpfen. In den folgenden Schritten wird erläutert, wie selbst für die unvorstellbaren, genialen Einfälle des Gründers mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit herausgefunden wird, ob diese den erfolgreichen Absprung vom Schreibtisch in die Wirtschaft bewältigen und auf dem Markt bestehen können.

Der allererste Schritt hat seinen Ursprung in den hintersten Gehirnwindungen der innovativen Elite: die Geschäftsidee – synaptisches Produkt von Kreativität und Unkonventionalität, gepaart mit unbedingter Schaffensfreude. Nun gilt es zunächst, sich Informationen über die Anforderungen des Marktes, der Zielgruppe und der Preisfindung zu besorgen. Aber findet man alles Nötige am Schreibtisch?

Bei der sturen Analyse von Business-Zahlen gehen wertvolle Insights des Wie und Warum verloren. Nur so lassen sich die fiesen Ausrutscher der großen Berater McKinsey & Co. erklären. Daher: Raus ins Feld und beobachten, was das Zeug hält.

Schritt 2: Das Produkt

Auf jeder Idee baut ein Produkt oder eine Dienstleistung auf. In diesem Schritt ist sich der Ideenschmied schon ziemlich sicher, wie er seine Idee umsetzen will. Er will die Welt retten und hat sich dafür eine Hero-App ausgedacht. Seit Hancock wissen wir: nicht jeder Typ mit Superkräften schafft es ohne Hilfe beliebt bei der Masse zu sein. Den ungetrübten Blick auf sein eigenes Produkt nicht zu verlieren macht aber  unternehmerische Professionalität erst aus.

In diesem Schritt gilt es, herauszufinden, wie das Produkt beziehungsweise das Konzept von den potentiellen Nutzern wahrgenommen wird. Hier ist eine unabhängige Betrachtung und vor allem Befragung der Kunden durch eine darin erfahrene und außenstehende Person das A und O. Eltern werden externe Kritik an ihren Kindern nämlich immer auf sich selbst beziehen. Und wer mag es schon kritisiert zu werden?

Schritt 3: Die Features

Auf Papier ist der erste Prototyp schon fertig, nun geht es an die Feinheiten der Planung. Da bisher mit dem Produkt noch kein Geld verdient wurde, sind die zur Verfügung stehenden Ressourcen knapp. Um kein Geld und keine Energie zu verschwenden, ist es wertvoll zu wissen, welche Features des Produkts in welcher Reihenfolge entwickelt werden sollten.

Den Nutzer zu fragen, wie wichtig er ein geplantes Feature findet, wie zufrieden es ihn stellen würde und wie häufig er es eigentlich nutzen würde, ist eine gute Basis um einfach berechnen zu können, welche Features zum MVP gehören und in welcher Reihenfolge die Feature Roadmap bei gegebenen Ressourcen bearbeitet werden muss.

Schritt 4: Die Zielgruppe

Produkte und Dienstleistungen kaufen sich selten gegenseitig. Die Abnehmer, Konsumenten und Nutzer müssen her. Wie finde ich heraus, wer mein Produkt will? Und was will eigentlich meine ins Auge gefasste Zielgruppe wirklich? Jeder Unternehmer hat gewisse Vorstellungen, die mit der Realität abgeglichen werden müssen. Längst wird in der modernen Nutzerforschung nicht mehr nach den Wünschen der potentiellen Kunden gefragt.

Vielmehr wird über Aussagen zur Einstellung, Meinung, eigener Erlebnisse auf die Grundbedürfnisse der Individuen geschlossen. Dazu sind Erfahrung und Fachwissen nötig, das gelingt nicht jedem. Doch dass man die Bedürfnisse der eigenen Zielgruppe kennen muss, ist garantiert jedem erfolgreichen Unternehmer klar.

Schritt 5: Der Preis

Kein Produktmerkmal ist so wichtig wie der Preis des Produktes. Alle anderen Vor- oder Nachteile verstecken sich hinter ihm. Und welchen Preis kann ich nun verlangen? Der sollte möglichst hoch sein. Und welcher Preis führt nun zur höchsten Kaufwahrscheinlichkeit? Das kann nur durch Nachdenken, Vergleichen und das gute alte Trial & Error im Markt ergründet werden. Soll es das gewesen sein? Natürlich nicht.

Wenn ich sich jemand für ein Party-Outfit entscheidet, dann ist es nicht per se die beste Lösung direkt das Schönste oder Teuerste zu wählen, oder stundenlang ins Regal zu schauen, nachzudenken und die Outfits neben einander zu legen. Genau so wenig kann jemand einfach mit einem Outfit zur Party erscheinen und sich dann dreimal während der Feier umziehen ohne sich lächerlich zu machen.

Einzige Lösung: Anprobieren, in den Spiegel schauen, Freunde fragen. Glücklicherweise gibt es etablierte Preis-Detektor-Techniken wie Sand am Meer, sodass es sich mal wieder lohnt, sich der Wissenschaft zu widmen, die im Trubel des Alltags so weit weg scheint.

Schritt 6: Der Online-Auftritt

Der Auftritt im Internet bietet DIE Möglichkeit, Kunden zu erreichen. Dabei gibt es nicht viele Chancen, den ersten Eindruck geschickt zu nutzen. Innerhalb der ersten 50 Millisekunden muss sich die Landing Page beweisen, danach ist der Nutzer vielleicht schon verloren. Eine korrekte Konversion der Landing Page gehört daher zu den Hygienefaktoren. Spricht das Design direkt an? Sind die Inhalte interessant genug? Funktioniert der Call to Action?

A-B-Tests sind die Methode der 2000er. Sie sagen uns nichts über die Gründe unterschiedlicher Performance. Sind die Visuals von Version A doch besser gewesen, Version B hat aber wegen der Informationsstruktur überzeugt? Am Ende wird eine ausgewählt, doch es wird nie gelingen über diese harmlose Blackbox à la „Was kommt denn am Ende raus?“ zu erfahren, wie aus zwei relativ guten

Landing Pages die eine perfekte Page wird, die alles Gute in sich vereint.

Hier gibt es weitaus cleverere Methoden, die ebenfalls „on the fly“ passieren können und damit nicht ausbremsen: kombinierte 3-Sekundentests, Click Trackings, Usabilitybewertungen in geschützter, aber realer Umgebung. Aber Achtung vor Online-Tools, die die Technologie bereitstellen, aber das Know-How, zum Beispiel für das Aufsetzen oder Interpretieren der Tests, nicht mit in eure Analyse einfließen lassen!

Schritt 7: Die Kommunikation

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Um ständig up to date zu sein, ist es notwendig auch unablässig mit den Kooperationspartnern, den Nutzern und dem Team zu kommunizieren. Klassische Befragungstools bilden eine sinnvolle Ergänzung zu der angeborenen unternehmerischen Rhetorik und Kommunikationsfähigkeit. Immer wieder tauchen sogenannte Kommunikationsknoten auf, es scheint die Stakeholder werden einfach nicht mit Argumenten erreicht.

Das ist bei potentiellen Nutzern häufig keine Frage des Produktes, sondern der Argumente. Das Wording der Kommunikation kann vieles auslösen, das von der Sache ablenkt und statt dessen viele – oft auch negative – Assoziationen hervorruft. Das ist auch von naturbegabten Textern nicht umfassend vorhersagbar. Hier helfen Assoziationstests: Was aktiviert meine Wortwahl bei den Anspruchsgruppen, welche Bilder und Einstellungen werden aufgerufen?

Schritt 8: Der Investor

Wer Geld benötigt und es nicht selbst mitbringt, braucht einen Geldgeber, falls er nicht auf alternative Wertschöpfungsprozesse, zum Beispiel Flaschensammeln zurückgreifen will. Ein überaus überzeugendes Argument für einen nach Geld stinkenden Investor ist ein guter Business-Plan oder ein sogenannter “Pre-”Proof-of-Concept. Dieser bezeichnet das empirisch bestätigte Gütesiegel der Geschäftsidee.

Die Businessplan-Annahmen werden hier von kompetenten, unabhängigen Instituten im Markt getestet. So hat der Investor nicht nur die euphorische, verklärte Sicht des Gründerteams, dem womöglich das Grün hinter den Ohren die Brille verschiebt. Vielmehr kann er auf weitere – objektive – Glaubwürdigkeitsfaktoren zurückgreifen und damit sein Investment absichern.

Schritt 9: Die Kundengewinnung

Möchte ein Unternehmer für seinen Kunden wirklich das Beste, so wird eine erfolgreiche Kundengewinnung deutlich wahrscheinlicher. Glaubwürdigkeit ist das Stichwort. Viel zu häufig scheitert eine Geschäftsidee, weil die Gründer mit einer selbstgefälligen Überheblichkeit davon überzeugt waren, dass sie ihre Nutzer besser kannten als diese sich selbst. Hier ist eine gesunde Demut gegenüber den eigenen Kunden zu vermissen: die passen sich nämlich nur selten an den Anbieter an.

Nepp-Angebote und schlechter Service werden schnell enttarnt und durch Word of Mouth schneller geteilt, als das Team Insolvenz anmelden kann.

Schritt 10: Der Markteintritt

Natürlich müssen Kundenverhalten und -stimmung nach dem Markteintritt auf dem Schirm gehalten werden. Dafür gibt es allerlei marktübliche Monitoring-Tools. Die Ergebnisse sinnvoll zu interpretieren bedarf einiger Kreativität, Intelligenz und analytischer Fähigkeiten. Die Arbeit lohnt sich jedoch: man gelangt an objektive Zahlen und kann diese mit qualitativer Bedeutung unterlegen.

Eine Aufgeschlossenheit und Neugierde sollte die Nutzerforschungsbemühungen jedes Unternehmens anführen. Hier können spannende Überraschungen erlebt werden – aus unserer Erfahrung ging bisher noch jedes Unternehmen aus der gehaltvoll aufgebauten Studienarbeit mit einem unerwarteten Aha-Effekt nach Hause.

Der “Pre-”Proof-of-Concept im Gründerszene-Seminar

Die Autorin Anke Skopec ist auch als Referentin bei den Gründerszene-Seminaren tätig und leitet dort zusammen mit Oliver Skopec, dem Director Product bei Holtzbrinck Digital, das Seminar “Der “Pre-”Proof-of-Concept”.
16.08.2013, 15 bis 19 Uhr

 

Anmerkung: Dieses Seminar kann im August auch in Verbindung mit dem aktuellen 2 für 1 Angebot gebucht werden.

Bild: uschi dreiucker  / pixelio.de

NSA-Affäre: Sichere Email-Betreiber gehen vom Netz

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NSA

Macht die NSA Druck auf sichere Email-Betreiber?

Es klingt wie ein weiteres Kapitel im jüngsten Tech-Spionage-Thriller: Der vermutlich auch von Edward Snowden genutzte Email-Anbieter Lavabit ist abrupt offline gegangen. Das Unternehmen hatte stets die Sicherheit der Daten und den Schutz der Privatsphäre beworben. Pikant wird dies insbesondere dadurch, dass möglicherweise Versuche der US-Behörden, Zugriff auf die Kundendaten zu erlangen, der Grund für die Abschaltung sind. Er sehe sich gezwungen, entweder mitschuldig an Verbrechen gegen das amerikanische Volk zu werden oder zehn Jahre harte Arbeit aufzugeben und Lavabit zu schließen, erklärt Ladar Levinson, der den Email-Dienst im Jahr 2004 gegründet hatte:

My Fellow Users,

I have been forced to make a difficult decision: to become complicit in crimes against the American people or walk away from nearly ten years of hard work by shutting down Lavabit. After significant soul searching, I have decided to suspend operations. I wish that I could legally share with you the events that led to my decision. I cannot. I feel you deserve to know what’s going on – the first amendment is supposed to guarantee me the freedom to speak out in situations like this. Unfortunately, Congress has passed laws that say otherwise. As things currently stand, I cannot share my experiences over the last six weeks, even though I have twice made the appropriate requests.

What’s going to happen now? We’ve already started preparing the paperwork needed to continue to fight for the Constitution in the Fourth Circuit Court of Appeals. A favorable decision would allow me resurrect Lavabit as an American company.

This experience has taught me one very important lesson: without congressional action or a strong judicial precedent, I would _strongly_ recommend against anyone trusting their private data to a company with physical ties to the United States.

Sincerely,
Ladar Levison
Owner and Operator, Lavabit LLC

Geschickt verklausuliert Levinson dabei die Snowden-Hintergründe – denn der genannte Zeitraum von sechs Wochen entspricht genau der Zeit, in der der frühere Geheimdienstmitarbeiter die Ausspähaktionen der NSA öffentlich gemacht hat. Die Schlagzeilen zu Prism und XKeyscore, mit denen die USA fast den gesamten internationalen Internetverkehr überwachen, sind hinlänglich bekannt. Erst kürzlich zeigte eine Studie des Thinktanks Information Technology & Innovation Foundation, dass US-Cloud-Anbieter vor Milliardenausfällen stehen, weil internationale Kunden durch den NSA-Skandal das Vertrauen verloren haben.

Präventiv handelt derweil der US-Anbieter Silent Circle: Wie TechCrunch berichtet, hat das Unternehmen seinen verschlüsselten Email-Dienst Silent Mail vom Netz genommen, weil man wisse, dass ein Besuch der US-Behörden unvermeidbar gewesen wäre, erklärten die Betreiber. Der Entschluss muss dem Unternehmen weh tun: Im vergangenen Monat hatte man einen vierfachen Anstieg bei Geschäftskunden verzeichnet und wollte auf dieser Basis eigentlich expandieren, wie CEO Michael Janke gegenüber Forbes erklärte.

Bild: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von gruntzooki

Google Hangout: Startup-Tipps von Musk und Branson

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Richard Branson

Wie „Glass fressen und in den Abgrund schauen“

Ein Startup zu gründen, das sei wie „Glass fressen und in den Abgrund schauen“, sagt Elon Musk. Der Chef des Autobauers Tesla, der einst Paypal mitgründete, sprach gestern mit Virgin-Chef Richard Branson in einem Google Hangout. Die Themen: Unternehmertum, dessen Herausforderungen und wie ihre Firmen einst kurz davor waren, Pleite zu gehen.

Musk erzählte in der Runde, die von Google for Entrepreneurs und Bransons Stiftung Virgin Unite organisiert wurde, wie seine beiden Unternehmen Tesla und SpaceX beinahe den Bach runtergingen. Mit SpaceX will er ins Weltall, schickte bereits eine Trägerrakete zur Internationalen Raumstation ISS. Doch am Anfang ging alles schief. „Wir waren zu blöd, um eine Rakete ins Weltall zu schießen.“ Die ersten drei fielen einfach wieder vom Himmel.

Branson, der von seiner Heimat Neckar Island zugeschaltet war, erinnerte sich, wie er an einem Freitagabend einen Bankmanager vor der Tür gehabt habe, der ihm sagte, am Montag müsse er die Virgin Group schließen. „Die Linie zwischen Erfolg und Scheitern ist sehr dünn“, sagte Branson. „Das einzige, worauf es ankommt, wenn man eine Firma aufbaut, ist: überleben. Ums Überleben zu kämpfen ist entscheidend… und die meisten Unternehmen überleben nicht.“

Scheitern gehöre dazu, sagte Branson. Seine Kernmessage: Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen. „Screw it, just do it.“

Am Montag will Musk die Idee eines neuartigen Transportsystems vorstellen: Hyperloop heißt sein Unternehmen, dass die Vision einer superschnellen Verbindung von Los Angeles nach San Francisco entwickelt.

Hier gibt es das ganze Video des Hangouts:

Übersetzt aus dem Englischen von Nikolaus Röttger. Dieser Artikel erschien zuerst bei Venture Village.

Bild: Namensnennung Bestimmte Rechte vorbehalten von D@LY3D

Jobs der Woche: 10 Traumjobs zu vergeben!

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Und da sind sie wieder, die Jobs der Woche. Ihr sucht engagierten, online-affinen und unternehmerischen Nachwuchs für Euer Startup? Gründerszene hilft Euch beim Recruiting! Hier findet Ihr alle Informationen zur Gründerszene Jobbörse (FAQs). Und los geht’s:

Ad-Manager Online/Mobile (m/w)

Name: radio.de (www.radio.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Hamburg

Radio.de sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen Ad-Manager Online/Mobile. Im Sales&Marketing-Team trägst du unter anderem die Verantwortung für Umsetzung, Aussteuerung sowie Optimierung der Kundenkampagnen und Sonderwerbeformen. Wenn du Lust hast, Deutschlands größte Radioplattform mit deinem Enthusiasmus und deiner Leidenschaft zu bereichern, bewirb dich jetzt.

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Produktmanager Online/Mobile (m/w)

Name: radio.de (www.radio.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Hamburg

Radio.de sucht außerdem, ebenfalls ab sofort, einen Produktmanager Online/Mobile. Du verantwortest die Weiterentwicklung des Produktangebots, entwickelst neue, qualitativ hochwertige Apps und entwickelst bereits bestehende Apps und Websites weiter. Hierbei kommt dir deine mehrjährige Berufserfahrung im Online-Produktmanagement sehr gelegen. Überzeugt? Dann bewirb dich jetzt hier:

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Online Communication Manager (m/w) 

Name: coliquio GmbH (www.coliquio.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Konstanz

Coliquio betreibt das führende deutschsprachige Online-Portal für Ärzte und ist auf der Suche nach einem Online Communication Manager, der idealerweise Interesse und Grundverständnis für medizinische Themen mitbringen sollte. Du setzt unter anderem kreative Social-Media-Kampagnen für Top-Pharma-Unternehmen um und hilfst mit deiner Arbeit, das Gesundheitswesen zu verbessern. Ab zu Coliquio, ab nach Konstanz!

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Marketing-Praktikant im Bereich E-Commerce (m/w)

Name: Bringmeister GmbH (www.bringmeister.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Berlin

Gambio sucht einen erfahrenen PHP-/MySQL-Webentwickler (m/w) in Vollzeitbeschäftigung zur Entwicklung anspruchsvoller E-Commerce-Lösungen. In einem qualifizieren und motivierten Team gehören u.a. Neu- und Weiterentwicklung diverser interner Systeme, Schnittstellenprogrammierung und Interface-Usability zu deinen Schwerpunkten. Interessiert? Dann bewirb dich jetzt.

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Praktikant Sales/Marketing (m/w)

Name: Paylogic Deutschland GmbH (www.paylogic.de)
Beginn: September 2013
Ort: Berlin

Ob im Sales-, Marketing- oder HR-Bereich – Paylogic sucht Praktikanten! Du hilfst bei der Akquise neuer Kunden, fertigst Markt- und Wettbewerbanalysen an und arbeitest außerdem an der Entwicklung und Umsetzung von Werbemaßnahmen mit. Du bekommst überdies die Möglichkeit, Live-Events zu erleben und hinter die Kulissen zu schauen. Wenn du Lust hast, dieses junge und erfolgreiche Unternehmen zu unterstützen, geht’s hier entlang zur Bewerbung:

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PR-Manager (m/w)

Name: Griffel & Co. Kommunikation GmbH (www.griffel-co.com)
Beginn: ab sofort
Ort: Hamburg

Die PR-Agentur Griffel & Co. Kommunikation GmbH ist auf der Suche nach einem PR-Manager, der hervorragende kommunikative Fähigkeiten besitzt und gerne mit anderen arbeitet. Du entwickelst internationale PR-Konzepte, Maßnahmen und Strategien und setzt diese um. Du betreust die hochgeschätzten Kunden der Agentur nach dem „rundum-sorglos-Prinzip“. Wenn du Lust hast, in einem Team in internationalem Umfeld den Zauber des Anfangs zu erleben, zögere nicht, dich zu bewerben:

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Backend-Spezialisten (Junior/Senior) (m/w)

Name: PreisAnalytics GmbH (www.preisanalytics.com)
Beginn: ab sofort
Ort: München

 

Bei PreisAnalytics sucht ein junges, hochmotiviertes und visionäres Team, das sich das Ziel gesetzt hat, den E-Commerce zu verändern, ab sofort Backend-Spezialisten (Junior/Senior)! Du entwickelst mithilfe neuester Technologien zum Beispiel neue Module im Bereich Realtime-Datenanalyse und automatische Optimierungsalgorithmen. Wenn du mit deiner mehrjährigen Erfahrung in der Backend-Entwicklung dieses Unternehmen bereichern und unterstützen möchtest, bewirb dich noch heute!

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Praktikant/in im Bereich Business Analytics (m/w)

Name: Bringmeister GmbH (www.bringmeister.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Berlin

Studenten aufgepasst! Bringmeister sucht für 4 bis 6 Monate einen Praktikanten zur Unterstützung des Category Managements. Zu deinen Aufgaben gehören beispielsweise Datenanalysen von Um- und Absatzzahlen. Hierbei kommt dir deine Sicherheit im Umgang mit Zahlen sehr gelegen. Dich erwarten anspruchsvolle und abwechslungsreiche Aufgaben in einem jungen und hochmotivierten Team in Berlins Mitte. Weiteres zur Stelle und die Möglichkeit der Bewerbung findest du hier:

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Praktikant Inbound Marketing (m/w)

Name: Fahrtenfuchs GmbH (www.fahrtenfuchs.de)
Beginn: ab sofort
Ort: Berlin

Fahrtenfuchs revolutioniert den Fernverkehr in Deutschland und braucht dazu deine Unterstützung! Als Praktikant im Bereich Inbound Marketing entwickelst du gemeinsam mit dem Gründerteam innovative Marketingkonzepte und erhältst die Möglichkeit, deine eigenen Ideen in hoher Qualität umzusetzen. Nutze das innovative Umfeld außerdem, um wichtige Kontakte zu knüpfen und hilf mit, das Beförderungsproblem vieler Menschen in Deutschland zu lösen! Hier geht’s zur Stellenausschreibung:

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Senior Python Entwickler (m/w)

Name: ProfitBricks GmbH (www.profitbricks.com)
Beginn: ab sofort
Ort: 
Berlin

Ab sofort wird bei ProfitBricks in Berlin ein Senior Python Entwickler gesucht. In deinen Aufgabenbereich fallen die Weiterentwicklung von Testing- sowie Reporting-Frameworks und darauf basierender Tests und die Erstellung von technischen Spezifikationen. Mit der Programmiersprache Python kennst du dich bestens aus und kannst außerdem sicher mit SQL-Datenbänken umgehen? Dann warte nicht länger und bewirb dich jetzt für diese Stelle!

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Dieses Mal nicht fündig geworden?

Weitere Jobs und Praktika-Angebote findest Du in der Gründerszene Jobbörse (www.gruenderszene.de/jobboerse). Egal ob Sales- oder Projektmanager, Director-Business-Development, Marketing-Analyst, Praktikant Affiliate-Marketing, Entrepreneur in Residence oder iOS-Entwickler – in der Gründerszene Jobbörse können Startup-Talente nach ihren Wunschkriterien filtern und suchende Firmen ihre Stellenangebote eintragen.

Hier geht’s zu allen Jobs und Praktika aus der Gründerszene Jobbörse

P.S.: Ihr wollt auch in die Jobs der Woche mit Eurer Stellenanzeige?

Nichts leichter als das: Bei Fragen könnt Ihr Euch gerne an das Gründerszene-Team wenden: jobanzeigen@gruenderszene.de Ansprechpartner ist Jannik Keller.

Exelonix-Finanzierung: Internet-Assistenz für ältere Menschen

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HTGF Exelonix

Unabhängigkeit für Ältere mit Assistenzsystem

Immer mehr ältere Menschen wollen trotz hohen Alters weiter unabhängig zu Hause wohnen. Das im April 2013 in Freital gegründete Unternehmen Exelonix (www.exelonix.com) entwickelt als Unterstützung dafür ein Tablet, was ein Notrufsystem, Videotelefonie, Internetzugang und Verbindung zu Pflegediensten seniorengerecht vereinen soll. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) hat nun eine Investition, in nicht genannter Höhe, in Firma der Seriengründer und Ingenieure Frank Schäfer und Matthias Stege bekannt gegeben.

Mit den Mitgründern, dem Professor für Mobilfunktechnologie, Gerhard Fettweiß, und Prof. Frank Oehmichen, Chefarzt an der Klinik Bavaria, vereine das Team Erfahrung aus Medizin, Wissenschaft und Technik. Überzeugend sei zudem das B2B-Geschäftsmodell gewesen, erläutert HTGF-Investmentmanager Marco Winzer. Mit dem Geld soll ein Prototyp auf Vorserienreife gebracht werden, um ihn dann in Tests auf seine Benutzerfreundlichkeit zu prüfen.

Bild: Bestimmte Rechte vorbehalten von E-Plus Gruppe Fotostream

Gelbe-Seiten-Verlag: Millionenfinanzierung für Arzttermine.de

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Wartezimmer

Arzttermine.de bekommt Kapital und Reichweite

Man kann Arzttermine.de (www.arzttermine.de) nicht absprechen, sich eines realen Problems angenommen zu haben. Demnach wäre einer der am meisten zitierten Grundsteine für den Gründungserfolg schon mal gelegt. Die Idee einer Buchungsplattform für Doktortermine – und Berücksichtigung spontaner Terminabsagen und bei Ärzten aller Fachrichtungen – scheint immer mehr Investoren zu überzeugen. Nach dem Adressbuch-Verlag Greven’s steigt, wie Deutsche Startups vermeldet, auch der Gelbe-Seiten-Verlag Müller bei der Jungfirma ein. Eine siebenstellige Summe erhält das Startup.

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Da Müller Medien für diesen Preis knapp 19 Prozent an Arzttermine.de übernommen hat, liegt die Bewertung des knapp 20 Mitarbeiter beschäftigenden Startups bei mindestens rund fünf Millionen Euro. Sollte das Berliner Jungunternehmen die Reichweite des Verlags gut nutzen können, dürfte der Wert des Startups bald weiter ansteigen. Durchsetzen muss sich das im Dezember 2011 von Bjoern Keune gegründete Arzttermine.de gegen Wettbewerber wie Doxter, HalloDoctor, Arztbuchen24 oder auch Termine24.

Bild: RainerSturm / pixelio.de

Deutschland-Start: Huffington Post erst nach Bundestagswahl?

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Die Zusammenstellung der Redaktion für die deutsche Ausgabe der Huffington Post habe gerade erst begonnen, so äußerte sich Tomorrow Focus-Chef Toon Bouten wie Meedia unter Berufung auf Reuters berichtet. „Die Wahl haben wir nur alle vier Jahre, den Start haben wir nur einmal.“ Tomorrow Focus betreibt künftig die deutsche Version des Online-Portals Huffington Post. Bislang hatte es von dieser Stelle geheißen, spätestens zur Bundestagswahl wolle man die Seite sichtbar werden lassen, notfalls auch erst einmal als Beta-Version. Angesicht der Wahl in fünf Wochen und der Äußerung, die Redaktion müsse erst noch zusammen gestellt werden, scheint dieser Termin jedoch unklar.

Bisher wurde auch noch kein Chefredakteur bekannt gegeben. Die deutsche HuffingtonPost soll wie das US-Vorbild als Online-Portal aus einer Mischung redaktioneller Texte, unbezahlter Autorenblogs und Leserkommentare bestehen. Geschäftsführer Oliver Eckert hatte das Ziel ausgegeben, in den kommenden fünf Jahren unter den Top fünf der deutschen Nachrichtenportale zu stehen. In der Medien-Branche wird kritisiert, dass das Gratis-Angebot mit nur 15 bezahlten Journalisten auskommen soll. Tomorrow Focus schreibt aktuell immer noch Stellen für HuffingtonPost-Redakteure aus: “Bei uns kommt jeder zu Wort, egal ob Praktikant oder Führungskraft”.

Das war die Woche: „Sommer der Liebe“ war gestern…

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Kein Summer of Love bei Fab:

Nur 50 von 230 Mitarbeiter bei Fab-Berlin haben offenbar ein Angebot bekommen in der Stadt zu bleiben. Das zeigt eine interne Mail von Gründer Jason Goldberg. Der Kahlschlag bei der Niederlassung in Berlin fällt dadurch offenbar deutlich heftiger aus als bislang bekannt. Für die meisten Mitarbeiter ist damit klar: Sie müssen entweder Fab oder die Stadt verlassen. „Und das mitten im Summer of Love“, spottet ein Betroffener. Den „Summer of Love“ hatte Fab-Gründer Jason Goldberg noch im Juni ausgerufen. Kurz nach der Series-D-Finanzierung über 150 Millionen Dollar.

Es gab aber auch Vermittlungsversuche bei Fab: Bei einer Jobbörse sollen die gekündigten Mitarbeiter des Berliner Standorts neue Arbeit finden. Eine Reportage von Anja Rützel.

Kauft Axel Springer Unister?

Die umstrittene Unister-Gruppe könnte bald in neue Hände gehen: Angeblich zeigt Axel Springer Übernahmeinteresse. Eine Übernahme Unisters wäre der nächste Schritt des aktuellen Digitalisierungsvorstoßes des Medienriesen. Erst Ende Juli hatte der Medienriese bekannt gegeben, sich von einem beachtlichen Teil seiner Printprodukte zu trennen – für 920 Millionen Euro. Damit stünde Springer in jedem Fall das notwendige Kapital für eine mögliche Aquisition der Leipziger Unternehmensgruppe zur Verfügung.

Neustrukturierung bei Groupon:

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Während sich Groupon in den USA erholt, scheint es bei der deutschen Tochter weiterhin erhebliche Unklarheiten zu geben. Obwohl die Schließung des hiesigen Online-Marketings beziehungsweise dessen Verlagerung nach Dublin bereits im Frühjahr angekündigt wurde, scheinen einige Mitarbeiter noch immer nicht zu wissen, ob sie davon betroffen sind.

Außerdem hatte vor wenigen Tagen erst Jens Hutzschenreuter, der bisherige Geschäftsführer der deutschen Niederlassung, seinen Hut genommen. Sein Nachfolger Emanuel Stehle stammt – wie Hutzschenreuter – aus den Citydeal-Tagen der Samwer-Brüder, die ihren Groupon-Nachbau erfolgreich an das US-Vorbild verkauft hatten.

Amazon-Gründer kauft Washington Post:

Für stattliche 250 Millionen US-Dollar (umgerechnet 190 Millionen Euro) kauft Amazon-Gründer Jeff Bezos die Washington Post. Herausgeberin Katharine Weymouth sagt dazu in der Post: „Bezos ist bekannt für seinen langen Atem bei Investments und seine langfristigen . Deshalb war er ein atraktiver Käufer für uns.“ Chefredakteur Nikolaus Röttger schreibt in einem Kommentar, warum dies das Beste ist, was dem Blatt passieren konnte.

Außerdem zeigt Gründerszene zehn alternative Engagements in gleicher Höhe auf: Was hätte Bezos stattdessen kaufen können?

MyTaxi bastelt an Same-Day-Delivery:

Die Taxi-App MyTaxi hat sich eine ansehnliche Verbreitung erarbeitet. Nun soll darauf aufgebaut werden – und sich Taxis auch für Kurierfahrten nutzen lassen. So sollen bestellte Waren noch am selben Tag ausgeliefert werden können. Am Pilotprojekt nehmen bislang die beiden Media-Märkte in Hamburg-Altona und -Nedderfeld teil, weitere Kooperationen mit Einzelhändlern sollen folgen.

Halbjahreszahlen bei Springer:

37 Mal kommt der Begriff „digital“ in der Mitteilung Axel Springers zu den Halbjahreszahlen vor. Die Strategie scheint aufzugehen: 45 Prozent der Gewinne liefert das Segment. Die laufenden Umstrukturierungen beim Medienkonzern Axel Springer haben nur leichte Spuren im Geschäftsergebnis des ersten Halbjahres 2013 hinterlassen. Ansehnliche Zuwächse im neuen Fokussegment Digitalgeschäft haben die Einbrüche im Printgeschäft fast zur Gänze kompensiert. Detaillierte Zahlen stehen hier.

Hingucker der Woche:

In der fortlaufenden Video-Serie „Von Null auf Hundert – Die Anatomie eines Accelerators“ begleitet Gründerszene drei Teams beim StartupBootcamp. Teil 1: Die Auswahl.

Frischlingsfragen: Chocri-Gründer startet PresentHub

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Franz Duge PresentHub Chocri

Franz Duge über PresentHub und Chocri

2008 gründete er den Onlineshop mit, nun ist Franz Duge als Geschäftsführer bei Chocri ausgestiegen, bleibt dem Unternehmen jedoch als Gesellschafter und Beiratsmitglied erhalten. Chocri-Mitgründer und Mit-Geschäftsführer Michael Bruck übernimmt damit künftig die alleinige Geschäftsführungsspitze. Der ehemalige Preis24-Geschäftsführer Guido Veth verantwortet zudem ab sofort das Privatkunden-Geschäft des Unternehmens.

Im Frischlings-Interview mit Gründerszene sprach Franz Duge über sein neues Startup PresentHub (www.presenthub.de) und die Gründe seines Chocri-Weggangs.

Wer seid Ihr und was macht Ihr?

Getreu dem Motto: „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft” helfen wir Unternehmen dabei, Ihre Kunden durch Geschenke glücklicher zu machen – sprich die Kundenbindung zu verbessern. Hierbei setzt PresentHub auf Schnittstellen zu CRM-Systemen, um den Geschenkversand so einfach wie möglich zu machen. Die Lieferung der Produkte erfolgt durch im Markt etablierte Unternehmen, wie zum Beispiel Blume2000 für Blumen.

Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie seid Ihr auf Eure Idee gestoßen?

Ich (Franz Duge) habe vor einigen Jahren einen Versicherungs-CRM-Manager getroffen. Er suchte damals Brot und Salz für umziehende Kunden. Aus diesem Treffen entstand die Idee durch Geschenke die Kundenbindung zu verbessern.

Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt Ihr vorher gemacht und wie habt Ihr zueinander gefunden?

Ich habe vor fünf Jahren Chocri mitgegründet und aufgebaut. Björn Reeh kam 2010 als IT-Leiter zu Chocri. Dort haben wir uns kennen gelernt und wissen, dass wir sehr gut zusammenarbeiten und uns hervorragend ergänzen.

Weshalb hast du Chocri als Geschäftsführer verlassen und was hast du aus der Zeit bei dem Unternehmen gelernt?

Nach fünf Jahren Chocri habe ich mich dazu entschlossen, wieder etwas Neues zu wagen und eine neue Herausforderung zu suchen. In den fünf Jahren habe ich alle Höhen und Tiefen erlebt und sehr viel gelernt. Vor allem die Mitarbeiterführung war ein sehr spannendes Feld, wo ich auch einige Anfängerfehler mitgenommen habe. Darüber hinaus habe ich durch Ritter Sport als Investor viel über Controlling und Reporting gelernt.

Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist Euer USP und was macht Ihr anders als alle anderen?

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Die Geschenkebestellung bei PresentHub ist für die Nutzer sehr einfach. Durch die direkte Anbindung an die großen CRM-Systeme, wie zum Beispiel Salesforce, ist es mit drei Klicks möglich zum Beispiel einen Blumenstrauß an einen großen Münchner Kunden zu schicken, obwohl man gerade in Hamburg ist. Zudem ist die Abrechnung für die Unternehmen sehr einfach und reduziert den Administrationsaufwand für Geschenke auf ein Minimum.

Zum Business: Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

PresentHub bildet die Schnittstelle zwischen den CRM-Systemen und den Geschenkelieferanten. Das ermöglicht uns hohe Skalierungseffekte. Marktpotenzial: Allein in Deutschland nutzen schon über vier Millionen Mitarbeiter CRM-Systeme – und jedes Jahr werden es elf Prozent mehr. Unser Ziel ist, bei möglichst vielen CRM-Systemen vertreten zu sein.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert Ihr Euch?

Die ersten Schritte haben wir selbst finanziert. Für die weiteren Schritte suchen wir nun Investoren.

Gibt es etwas, das Euch noch fehlt? Ein Mitarbeiter, ein Investor oder ein Büro?

Ein gutes Team haben wir, ein schönes Büro auch. Nach geeigneten Business Angels sind wir gerade auf der Suche

Gibt es ein großes Vorbild für Euch?

Karma in den USA hat ein ähnliches Schnittstellen-Geschenke-Modell, jedoch ausschließlich für Privatkunden, angeboten. 2012 wurde es von Facebook übernommen und bildet nur die Grundlage für Facebook-Gifts.

Stellt Euch vor, Ihr könntet ein Lunch gewinnen. Wen würdet ihr aus der deutschen Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

Mit Lars Hinrichs würden wir gern sprechen. Seine Erfahrung im Bereich Kontaktmanagement sind sicher sehr spannend.

Wo steht Ihr heute in einem Jahr?

In einem Jahr haben wir die größten CRM-Systeme (Salesforce, Microsoft Dynamics, SAP CRM, Oracle CRM) angebunden und über 500 Kunden, die PresentHub regelmäßig einsetzen.

Bild: PresentHub

Kurz nachgehakt: Was fehlt der deutschen Startup-Szene?

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was fehlt der deutschen startup szene

Startup-Szene: Besser geht es immer

Die deutsche Startup-Szene hat in den vergangenen Jahren einen vielversprechenden Aufstieg hinter sich – mit Berlin an der Spitze. Und allen Unkenrufen nach einer neuen Blase wie der Anfang der 2000er Jahre zum Trotz. Auch die Politik hat die Wirtschaftskraft der Digitalbranche entdeckt und verspricht zu helfen. Denn besser geht’s ja immer.

In den vergangenen Wochen hatte Gründerszene bei den Dreharbeiten auf Events, in Interviews und Porträts immer wieder auch die befragt, die mittendrinn in der Szene stecken, was ihnen in der deutschen Startup-Landschaft noch fehlt, um besser und nachhaltiger arbeiten und wachsen zu können.

Im Rahmen des Formats „Kurz nachgehakt“ werden die Antworten in kurzen Clips präsentiert. In den vergangenen Wochen sind auf diese Weise einige interessanten Aussagen zusammen gekommen. Hier nun die letzten beiden Statements zu diesem Thema.

Was VCs, Gründer und Experten sagen

Florian Heinemann ist Mitgründer und Geschäftsführer vom Berliner Inkubator Project A Ventures. Vorher war er – wie auch viele der ursprünglichen Project-A-Kollegen – bei Rocket Internet tätig und hat dort TopTarif, eDarling und Zalando mit aufgebaut. Was seiner Meinung nach noch in der deutschen Startup-Szene fehlt, sagt er in folgendem Video:

 

 

Christian Bicker leitet die Berliner Dependance des Jobvermittlers Careerteam. Davor war er unter anderem als Interims-CEO bei
Delinero, einem Online-Markt für Lebensmittel, tätig und hat beim Hamburger Company-Builder TruVenturo mehrere Startups aufgebaut. Was ihm fehlt:

 

 

Marcel Pirlich ist Mitgründer und CEO beim SEM-Optimierer Adspert, einem Unternehmen, das definitv nicht zu den Hype-Startups Berlins gehört. Früh hat sich das 2010 gegründete Startup auf internationale Märkte konzentriert und hat eine eigene mathematischstatistische Software entwickelt, mit der sowohl Google AdWords-, als auch russische Yandex.Direct-Kampagnen gesteuert werden können. Was ihm fehlt:

 

 

Gabriel Matuschka kennt die deutsche Startup-Szene aus jedem Blickwinkel. Er ist Gründer (TripHunter), VC (Partech International) und Event-Organisator (Berlin Tech Meetup). Was ihm fehlt:

 

 

Heico Koch hat noch das Platzen der Dotcom-Blase mitgemacht. Er sammelte unter anderem bei Dooyoo und Immobilienscout Erfahrungen in der Startup-Welt. Heute ist er auch Mentor beim StartupBootcamp in Berlin und Gründer einer Innvations-Agentur namens Leanovate. Was ihm fehlt:

 

 

Seriengründer Jan Beckers gehört zu den Musterschülern der Branche. Mit der 2011 gegründeten Hitfox Group hat er den weltweit ersten „Company Builder“ für Games-Distribution-Geschäftsmodelle gegründet und beschäftigt heute knapp 100 Mitarbeiter in Berlin, San Francisco, Seoul und Paris. Was ihm fehlt:

 

 

Stephanie Richter ist Mitgründerin und COO beim SEM-Optimierer Adspert. Was ihr fehlt:

 

 

Gerrit Müller, Europachef vom Online-Shoppingclub JustFab, wählt einen humorigen Ansatz bei der Beantwortung der Frage, was der deutschen Startup-Szene noch fehlt:

 

Foto: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von Kevin Burkett

Frischlingsfragen: Von Rocket Internet München zu Becoacht

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Becoacht

Wer bist du und was machst du?

Mein Name ist Frederik Roever und ich bin der Gründer und Geschäftsführer von Becoacht (www.becoacht.com). Becoacht ist ein Online-Marktplatz für die Vermittlung von Sportcoaches und Sportidolen. Über Becoacht können unsere User in weniger als drei Minuten einen objektiv bewerteten Sportcoach suchen, finden und buchen. Wir bringen mehr Transparenz in den Markt für Sportcoaching und vereinfachen den Buchungsprozess.

Hinter jedem Erfolg steckt eine Vision. Wie bist du auf die Idee zu Becoacht gestoßen?

Während meiner Zeit bei Rocket Internet habe ich viele Geschäftsideen kennengelernt und das mögliche Potenzial dieser verstanden. Marktplätze wie Becoacht bergen ein riesiges Potenzial und können mit einem relativ schmalen Budget entwickelt werden. Als ich dann noch gesehen habe, dass es im Sportbereich kein dynamisches Angebot für die Suche eines passenden Coaches gibt, war die Entscheidung schnell gefallen. Großes Marktpotential, wenig Wettbewerb und ein großes persönliches Interesse.

Noch wichtiger als die Idee ist häufig das Team. Wer sind die Gründer, was habt ihr vorher gemacht und wie habt ihr zueinander gefunden?

Vor der Gründung von Becoacht habe ich bei einer Investment-Bank in London gearbeitet, wo ich mich auf Transaktionen im Bereich der erneuerbaren Energien spezialisiert habe. Anschließend habe ich für Rocket Internet das Münchner Büro aufgebaut und Ventures aus dem Rocket-Universum begleitet. Natürlich sind seit der Gründung wichtige Team-Mitglieder im Laufe der Zeit hinzugekommen und ohne Leute wie zum Beispiel Alexander Seidler (Head of Outreach) wären wir nicht da, wo wir heute stehen.

Viele Gründungsideen sind nicht gänzlich neu. Was ist Euer USP und was macht ihr anders als alle anderen?

Mit Stolz können wir behaupten, dass wir mit Becoacht eine innovative Gründungsidee umsetzen, und dennoch gibt es themenbedingt spannende Wettbewerber im Markt. Was uns unterscheidet und einzigartig macht ist, dass wir eine dynamische Plattform mit stets aktuellen Informationen und Verfügbarkeiten sind. Coaches, die unsere Plattform nutzen, können über unser Web-Interface und eine Mobile-App ihre Verfügbarkeit und Basisdaten stets aktuell halten. Weiter können wir einen Objektivierungsgrad liefern, den ein herkömmliches Branchenbuch oder die Empfehlung eines Freundes nicht erreichen kann.

Nach jedem Coaching wird der User gebeten, seinen Coach nach drei Kriterien zu beurteilen: Professionalität, Empathie und Kreativität. Wichtig ist es, an dieser Stelle zu erwähnen, dass die Plattform auf drei Coaching-Situationen abzielt: Einzeltraining (zum Beispiel Tennistrainer), Gruppentraining (zum Beispiel Skilehrer für den User und seine Familie) und Gruppenkurse (zum Beispiel Platz in einem Tanzkurs oder einer Spinning-Gruppe).

Zum Business: Wie funktioniert euer Geschäftsmodell? Und wie groß ist das Marktpotenzial?

Die Deutschen geben im Jahr 2,3 Milliarden für privates Sportcoaching aus. Dies beinhaltet nicht die Mitgliedschaft in Vereinen oder Fitnessstudios. Becoacht kostet weder eine Anmelde- noch monatliche Gebühr. Lediglich nach Zustandekommen einer Buchung über die Plattform wird eine Provision berechnet.

Ideen umzusetzen kostet Geld. Wie finanziert ihr euch?

Durch meine Zeit im Investment Banking in London hatte ich das große Glück, etwas Kapital zur Seite gelegt haben zu können. Mit diesem Kapital haben wir es geschafft, die Gesellschaft in der Gründungsphase zu finanzieren und noch genug Luft für weitere Monate zu haben. Was die Finanzierung in den kommenden zwölf bis 18 Monaten angeht, so haben wir zum einen Kapital von Wayra erhalten und befinden uns derzeit in einer ersten externen Finanzierungsrunde.

Wie profitiert ihr von der Zusammenarbeit mit Wayra?

Wayra ist ein starker Partner an unserer Seite. Neben Infrastruktur und Kapital geht es vor allem um den Austausch mit den anderen Teams, die angebotenen Coachings und das weitreichende Netzwerk von Telefonica. Natürlich hat ein Unternehmen wie Wayra auch die Möglichkeit, uns beim Reichweitenausbau zu unterstützen.

Stell dir vor, du könntest ein Lunch gewinnen. Wen würdest du aus der Startup-Branche gerne mit an den Tisch holen?

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Es gibt eine Reihe an sehr interessanten Menschen, die ich gerne kennenlernen würde, denn für jeden Bereich in einem Startup gibt es Ausnahmeerscheinungen. Müsste ich mich auf eine Person beschränken, so würde ich gerne mit Brian Chesky (CEO Airbnb) zum Mittagessen gehen. Er hat es geschafft, einen der erfolgreichsten Markplätze der Welt aufzubauen.

Wo steht ihr heute in einem Jahr?

Das Ziel ist es, heute in einem Jahr die Hauptsportarten in Deutschland vollumfassend abzubilden und mit der internationalen Expansion zu beginnen. Aufgrund unseres internationalen Teams haben wir bereits jetzt mit dem Londoner Markt begonnen.

Becoacht

Frederik Roever

Titelbild: NamensnennungWeitergabe unter gleichen Bedingungen Bestimmte Rechte vorbehalten von NRKkultur, Bild unten: Frederik Roever
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